Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Aktiengesellschaft
Aktie
über 1.000 Mark, DIN A 4 quer, grün, Lochentwertung im Prägestempel
( RB ),
Chemnitz,
den 1. März 1929 (Bild)
DT-3161b 1929
20,00 €
Gründung: 1837 gründeten August Götze und Richard Hartmann die Firma ´Götze & Hartmann´, die sich mit der Herstellung von Maschinen beschäftigte. Ab 1848 wurden Dampflokomotiven gebaut, zunächst in kleinen Stückzahlen für die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen. 1870 erfolgte die Umwandlung in eine AG als ´Sächsische Maschinenfabrik Aktiengesellschaft´. Richard Hartmann übernahm den Vorsitz des Verwaltungsrates. 1898 ´Sächsische Maschinenfabrik vormals Rich. Hartmann Aktiengesellschaft´. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde ein starker Unternehmenszweig für die Rüstung aufgebaut. Nach dem I. Weltkrieg wurden die Geschäfte schwieriger. 1926 wurde der Werkzeugmaschinenbau und 1929 der Dampfwalzen- und Lokomotivbau eingestellt. Die ´Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann Aktiengesellschaft´ wurde 1930 liquidiert und abgewickelt. Der noch vorhandene wirtschaftliche Kern des Textilmaschinenbereiches wurde in die ´Sächsische Textilmaschinenfabrik vorm.
Richard Hartmann Aktiengesellschaft´ eingebracht. 1933 Zusammenschluss mit anderen Unternehmen zur ´Textil-Maschinen-Compagnie Chemnitz´
Nach dem II. Weltkrieg waren die Werke weitgehend zerstört bzw. mussten als Reparationsleistungen an die Sowjetunion abgegeben werden. Die verblieben rund 10 % hatten 1946 ihren Neustart als ´VEB Spinnereimaschinenbau´. Ab 1978 gehörte er zum ´VEB Kombinat Textima Karl-Marx-Stadt´. 1990 Änderung in ´Chemnitzer Spinnereimaschinenbau GmbnH´ und Übernahme durch die Treuhandgesellschaft´, 1994 Verkauf an die ´Beteiligungsgesellschaft neue Länder´. Eine Verschmelzung mit zwei weiteren sächsischen Textilfirmen zum ´CSM – Sächsische Spinnereimaschinen GmbH´, Chemnitz war aufgrund der Ausrichtung auf den zusammenbrechenden Ostmärkten und der starken Konkurrenz erfolglos. 1998 wurde die Produktion eingestellt.
Tätigkeit: Die Sächsische Maschinenfabrik war eines der bedeutendsten Maschinenbauunternehmen in Sachsen, besonders in den Zeiten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Es begann 1837 mit dem Spinnereimaschinenbau für die Textil-Branche. Dann folgten Dampfmaschinen und Lokomotiven (1948 -1929), Mühleneinrichtungen.
1935 Neustart wieder mit dem Schwerpunkt Textilmaschinen, 1998 Produktionseinstellung.