Becker-Werke Aktiengesellschaft, Chemnitz
Aktie
über 1.000 RM, Din A 4 quer, hellbraun, ohne Coupons,
Lochentwertung in der rechten oberen Ecke
Chemnitz, im Dezember 1941 (Bild) DT-2496a
1941 39,00 EUR
mit minimalen Spuren,
oben ein Punkt unter ´Becker´ (Bild) DT-2496b 1941
32,00 EUR
Gründung: 1883 als Handschuhfabrik, seit 1922 in der Rechtsform einer AG. 1924 gründeten die Brüder Karl und Arthur Becker die oHG ´Eduard Becker Söhne´. Die Herstellung der Strümpfe bzw. Wirkwaren erfolgte am neuen Standort Jahnsdorf (Erzgebirge), die Verwaltung befand sich in der Beckerstr. 27 – 29 in Chemnitz. Beide Werke wurden 1927 in die ´Eduard Becker Söhne AG´ überführt. Neben den beiden Brüdern gehörten unter anderem der Rechtsanwalt Dr. Arthur Weiner dem Aufsichtsrat an. Nach seiner Ermordung wanderten die Becker-Brüder im September 1933 nach Holland aus. Ende 1934 wurde die Fa. ´Gebr. Becker´ ebenfalls in die ´Eduard Becker Söhne AG´ überführt. Nachdem man den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Fritz Kirsch und den Prokurist Otto Wolfsheimer im Oktober 1937 aus der Firma ausschloss, wurde die Arisierung vorangetrieben. 1938 wurde das Unternehmen schließlich in ´Becker-Werke AG´ umbenannt. Nach Kriegsende zunächst als ´Becker Werke AG´ weitergeführt wurde sie 1953 volkseigen. Der Betriebszweig Handschuhe ging an das ´Clara-Zetkin-Werk´ in Burgstädt, der Betriebszweig Strümpfe hieß nunmehr ´Ideal-Werke, Altchemnitzer Strumpffabrik´.
Tätigkeit:
Herstellung und Vertrieb von Handschuhen, Strumpf- und Wirkwaren aller Art sowie
die Beteiligung an entsprechenden Unternehmen.