F. A. Günther & Sohn Actien-Gesellschaft
Aktie
über 1.000 RM, DIN A 4 quer, Lochentwertung im Prägestempel, ganz
minimale Spuren
Berlin, den 2. März
1929 (Bild)
DT-2384a 1929 20,00 EUR
dito, aber leichter Mittelknick
(Bild)
DT-2384b 1929
11,00 EUR
Gründung:
1909 unter Übernahme der Firmen ´F.A. Günther & Sohn zu
Berlin´, ´F.A. Günthers Zeitungsverlag GmbH´, Berlin
SW 11 und der Zeitschrift ´Elektrotechnischer Anzeiger´. Die Druckerei
arbeitete in der Hauptsache für die eigenen Blätter der Gesellschaft.
In ihrem Verlag erschienen neun Zeitschriften, u.a. der seit 1883 bestehende und einmal wöchentlich erscheinende
´Elektrotechnischer Anzeiger´, ´Die Lederindustrie vereinigt
mit Der Ledermarkt´, die ´Bäcker- und Konditor-Zeitung´,
´Der Damenputz´, ´Die Deutsche Korbmacher-Zeitung´,
´Die Bäckerpost´, ´Ledertechnische Rundschau´,
´Die Lederwelt´ und die ´Deutsche Sportartikel-Zeittung´. Im Buchverlag erschienen etliche Bücher
dieser Gewerbezweige.
1934
Beteiligung an der ´Nornen-Verlag GmbH´, Berlin, die die Zeitschrift
´Die Medizinische Welt´ herausgab. Die
außerordentliche Hauptversammlung vom 5.12.1936 beschloss den Verkauf
der Verlagsrechte gemäß der
Anordnung des Präsidenten der Reichspressekammer vom 30.4.1936 an das Vorstandsmitglied
Wilhelm Mannstaedt, Berlin. Der Kaufpreis betrug das 3 ½ fache
des durchschnittlichen Reingewinnes für die Jahre 1937 bis 1939. Gleichzeitig
schloss der Käufer einen Druckvertrag mit der Verkäuferin, der als
Teil des Kaufvertrages galt. Da die Gesellschaft als Großdruckereibetrieb
bestehen blieb, blieben auch die bisherigen Aktionäre im Verhältnis
ihres Aktienkapitals beteiligt und erhielten keine Entschädigung. Aufgrund
der erwähnten Anordnung wurde auch die Beteiligung an der Nornenverlag
GmbH aufgegeben. 1950 Berliner Wertpapierbereinigung; 1979 Verlagerung nach
Hamburg, 1982 nach Krefeld, 1983 nach Aachen, 1985 nach Düsseldorf, 1991
nach Leipzig, 1997 Konkursverfahren, 1998 ´F.A. Günther & Sohn
Aktiengesellschaft i.K.´, Leipzig.